Meine Sinn-Geschichte

 

wenn unsere Seelen auf die Welt kommen, sind sie wie ein schöner, lebendiger, ruhig-fließender Fluss, der um seinen Ursprung weiß und sich damit verbunden fühlt.

In unserem Körper und in unserer dualen Welt angekommen,  werden wir Menschen mit Konditionierung durch Eltern und Schule, Sozialisierung im Freundes- und Arbeitskreis und damit verbundenen guten und schlechten Beziehungen konfrontiert. Unser Fluss wird durch diese Erfahrungen, Ereignisse, evtl. Traumen verändert. Jedes Mal fällt ein kleinerer oder größerer Stein in unser Flussbett und verändert seinen Lauf. Seine Anbindung an den Ursprung geht verloren, wir werden zu Menschen, wie die Gesellschaft uns haben will und verlieren uns selbst dabei.

Ich nenne diese Erfahrungen und Ereignisse im weiteren nur noch "Steine".

Diese "Steine" können uns nachhaltig schaden, uns krank machen. Aus unserem Fluss kann ein stinkender Tümpel werden, weil die "Steine" den freien Lauf blockieren. Das lebendige Wasser erreicht unsere Ufer nicht mehr, wir fühlen uns traurig, ziehen uns zurück, entwickeln vielleicht eine Depression.

Oder die großen Felsbrocken türmen sich auf, liegen so wild und wirr in unserem Flusslauf, dass er zu einem reißenden, alles zerstörenden wilden Wasser wird. Wir erleben Aggression und Intoleranz uns selbst und anderen gegenüber. 

Mit der Körperarbeit der Rosen-Methode ist es möglich, die kleinen und großen "Steine" unseres Lebens anzuschauen, hoch zu heben.

Was liegt darunter? Welche Emotion war mit dieser Erfahrung verbunden?

Ich darf sie nochmals wahrnehmen und durchfühlen, meinem Körper erlauben, mit dem Ereignis, das mir diesen "Stein" gebracht hat, emotional verbunden zu sein. Wir wollen diese "Steine" nicht "wegmachen", sie waren wichtig in unserem Leben und haben uns zu dem Menschen gemacht, der wir heute sind. Es geht nicht darum, sie zu zerstören, damit sie nicht mehr da sind. Sondern darum, sie bewusst wahrzunehmen, anzuerkennen und dort in unserem Flussbett abzulegen, wo sie uns nicht mehr schaden können. Durch die Akzeptanz unseres Lebens, all der großen und kleinen "Steine" in unserer Seele, die wir durch die Berührung der Rosen-Praktizierenden an einen sicheren Platz legen können, beginnt sich unser Fluss zurück zu bauen zu dem lebendigen, ruhigen Gewässer, das seine Ufer nährt und um seine Quelle und seine Anbindung weiß. 

Dies ist ein längerer Prozess, der durch die Berührungen, die Präsenz und die Worte der/des Rosen-Methode-Praktizierenden begleitet wird. Es ist eine wunderbare Methode, zu sich selbst zu finden, sein Potenzial und seine Kreativität zu entdecken. Und der zu werden, der man wirklich ist. 

 

Das ist meine Erklärung und Sinn-Geschichte zu diesen Berührungen, die ich weitergeben darf.